Sonntag, 12. Juli 2015

Wer Abenteuer will muss reisen (05.07.2015)

Eigentlich wollte ich mit meiner besten Freundin ganz bequem in den Urlaub fahren. Wir haben den Zug genommen. Wegen der Hitzewelle waren bei der Bahn Klimaanlagen und in Folge Züge ausgefallen. Aber unser Zug fuhr, laut Bahnauskunft.

Bis Mannheim war es auch kein Problem, nur mussten wir still sein. In unserem Abteil war ein sehr schweigsames Paar, das seine Ruhe haben wollte.

Nach dem Umsteigen in den IC war auch noch alles ok. Nur ab Rüdesheim war dann der Wurm drin. Der Zug musste auf der Strecke halten, weil ein anderer Zug nicht so schnell war. Danach hatten wir eine leichte Verspätung, als wir in Köln ankamen. Dann kam eine Durchsage: wegen technischer Störungen wäre nicht klar ob der Zug weiterfährt. Wir beide haben schon Plan B geschmiedet.
Dann stiegen Fahrgäste ein und wir dachten ok Störung behoben. Dann kam wieder eine Durchsage, dass man umsteigen könne, wenn man möchte. In fünf Wagons waren die Klimaanlagen ausgefallen. In unserem nicht, also blieben wir im Zug.

Ein indischer Fahrgast war wärend der ersten Durchsage gekommen und fragte was ist. Da er nur englisch sprach versuchten wir es so gut wie möglich zu erklären. Verdamt, wie war noch das Wort für Klimaanlage, ach ja Aircondition... Also Zusammenhang und Problemlösungen erklärt. Der Inder entschied sich, nach dem zweiten Besuch zum übersetzen bei uns, fürs bleiben. 

Ein netter Herr, Physiotherapeut, stieg ein und kam in unser angenehm temperiertes Abteil mit dem Ziel Bochum. Der Zug fuhr los, aber irgendwie in die falsche Richtung. Er kurvte einmal umdie Kölner Altstadt um bei Rodenkirchen über den Rhein nach Porz und dann an Deutz und Mülheim eine Umleitung über Neuss nach Düsseldorf zu fahren. Inzwischen waren aus Fünf Minuten 30 Minuten Verspätung geworden. Dann, in Duisburg, kam die nächste Durchsage. Wegen Unwetter wurde weiter Umgeleitet, die Halte Essen und Bochum wurden gegen Gelsenkirchen ausgetauscht. Der nette Physiotherapeut bekam erst große Augen und ein ratloses Gesicht. Ok, Frau ist gut ausgerüstet und hat für den netten Kerl eine Alternative gesucht, wärend meine Freundin versucht hat ihn zu beruhigen. 

Inzwischen lag die Verspätung bei 50 Minuten. Im schön klimatisierten Abteil und mit nassen Tüchern, die von einem Kühlakku temperiert wurden, kamen wir dann ohne weitere Umleitungen in Münster an. 

An dieser Stelle ein dickes Danke ans Universum, dass alle meine Wünsche für die Reise erfüllt hat. Das mit der Verspätung war zwar nicht gewünscht, aber wer denkt schon daran, dass ein paar Klimaanlagen ausfallen...

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